Duftstoffe

Duftstoffe

Blickpunkt: Duftstoffe in kosmetischen Produkten sind in die kritische Diskussion geraten, weil sie Allergien auslösen können.

 Welche Aufgaben übernehmen Duftstoffe in Kosmetika?

  • Vermitteln einen angenehmen Geruchseindruck
  • Überdecken unerwünschte Eigengerüche anderer Stoffe

 Woher stammen Duftstoffe in Kosmetika?

  • Natürlicher Ursprung oder synthetische Herstellung

Welche Bedenken werden geäußert?

  • Duftstoffe und deren Mischungen können zu Überempfindlichkeitsreaktionen führen
  • Asthmatiker und empfindliche Personen können gesundheitliche Beschwerden durch Duftstoffe haben, die etwa zur Raumbeduftung eingesetzt oder durch übermäßige Parfümierung verbreitet werden

 Wie können sich Allergiker informieren?

  • Duftstoffmischungen in kosmetischen Produkten werden mit der Bezeichnung „Parfum“ gekennzeichnet
  • Seit 2003: 26 Duftstoffe werden bei Verwendung in Kosmetika einzeln ausgewiesen
    • Hintergrund: Allergische Reaktionen kommen häufiger als bei anderen Stoffen vor
    • Kennzeichnung nur beim Überschreiten bestimmter Werte im Produkt (z. B. in Shampoo mehr als 0,01 Prozent; in Lotionen, Make-up oder Sonnencremes über 0,001 Prozent)

Welche Duftstoffmischungen sind besonders relevant?

  • Bei ärztlichen Untersuchungen werden häufig zwei sogenannte Duftstoff-Mixe getestet
    • Duftstoff-Mix I: alpha-Amylzimtaldehyd (Amyl cinnamal), Eichenmoos (Evernia prunastri), Eugenol, Geraniol, Hydroxycitronellal, Isoeugenol, Zimtaldehyd (Cinnamal) und Zimtalkohol (Cinnamyl alcohol)
    • Duftstoff-Mix II: Citral, Citronellol, Coumarin, Farnesol und alpha-Hexylzimtaldehyd (Hexylcinnamal)
  • Sinnvoll im Falle eines positiven Testergebnisses auf einen der Duftstoff-Mixe: weitergehende Testung der Einzelstoffe, um die Verursacher einer allergischen Reaktion möglichst genau eingrenzen zu können

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